Die 4 besten WordPress Cookie Plugins in 2024
Wer eine Webseite betreibt, muss seit einem BGH-Urteil von Ende Mai 2020 eine Opt-In-Möglichkeit für die Cookies auf seiner Seite anbieten. Dies ist somit deutschlandweit Pflicht. Als User von WordPress hat man das Glück, dass es wie so häufig gleich mehrere Plugins zur Auswahl gibt, die einem diesen lästigen und aufwändigen Prozess zu großen Teilen abnehmen.
Seiteninhalt
- Die besten WordPress Cookie Plugins
- Borlabs Cookie
- Vorteile von Borlabs Cookie
- Nachteile von Borlabs Cookie
- Real Cookie Banner
- Vorteile von Real Cookie Banner
- Nachteile von Real Cookie Banner
- Complianz
- Vorteile
- Nachteile
- DSGVO Pixelmate
- Vorteile des DSVGO Pixelmate
- Nachteile des DSVGO Pixelmate
- Ist ein Opt-in für Cookies Pflicht
- Welche Cookies sind technisch notwendig?
- Fazit
Die besten WordPress Cookie Plugins
Hier folgen die vier besten WordPress Cookie Plugins, um in rechtlicher Hinsicht ohne größere Umstände auf der sicheren Seite zu sein. Sie alle regeln alles um das sogenannte Consent-Tool, das man aufgrund dieser neuen juristischen Lage auf seinen WordPress-Seiten anbieten muss.
Borlabs Cookie
Als Nr. 1 unter den WordPress Plugins für die Cookie-Problematik ist das Cookie Plugin von Borlabs* zu empfehlen. Diese herausgehobene Stellung hat es sich verdient, lässt sich Borlabs jedoch auch gut bezahlen. Zudem geschieht dies nicht mittels einmaliger Zahlung, sondern per jährlich zu leistender Abo-Bezahlung, um weiterhin Support zu erhalten. Doch seine Vorteile sind wirklich bemerkenswert.
Zunächst hat man die Wahl zwischen einer Opt-In- und einer Opt-Out-Lösung, die man seinen Besuchern anbietet. Zudem bietet dieses Plugin den Besuchern eine umfassende Auswahl an, welche Cookies blockiert und welche zugelassen werden sollen. Die Aufforderung zum Opt-In kann man dabei beliebig nach den eigenen Wünschen gestalten.
Automatisch enthalten im Produktumfang des Cookie Plugins von Borlabs ist zudem ein Script Blocker. In Beiträgen oder wo auch immer auf der WordPress-Seite eingebettete Inhalte von anderen Diensten wie Youtube, Facebook, Google Maps oder Ähnliches werden dabei erst nach einer eventuellen Zustimmung des Users geladen und angezeigt.
Tolles Feature von Borlabs: Von Videos wird dennoch ein Vorschaubild erstellt, welches lokal gespeichert wird. So weiß der User in Ansätzen, was ihn in dem jeweiligen Video erwartet, ohne, dass er fremde Inhalte laden muss. Zudem sieht es einfach schöner aus, wenn dort, wo ein Video sein soll, auch etwas Vergleichbares angezeigt wird.
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Barrierefreiheit: Borlabs hat seit der Einführung bedeutende Verbesserungen in die Integration barrierefreier Funktionen investiert. Mit dem Update auf Version 2.2 wird die Cookie Box nun vollständig barrierefrei und ist kompatibel mit benutzerfreundlichen Schnittstellen.
Vorteile von Borlabs Cookie
– deutscher Support
– unterstützt die meisten Caching Plugins
– Opt-In-Lösung für DSGVO und ePrivacy
– Einbindung von Cookies per Tracking-ID einfach möglich
– arbeitet auch bei der Nutzung von Page Builder
– Statistik zum Tracking der Konversion beim Opt-In
Nachteile von Borlabs Cookie
– jedes einzelne Cookie, das blockiert werden soll, muss manuell hinzugefügt werden
– jährlich wiederkehrende Kosten
Real Cookie Banner
Real Cookie Banner* ist ein vollumfängliches und zugleich datenschutzkonformes Cookie-Plugin. Es kann sowohl von Anfängern als auch Profis verwendet werden. Zudem basiert Real Cookie Banner auf dem Opt-In-Verfahren, wodurch es die aktuell geltenden Datenschutzgesetze in puncto Cookies erfüllt.
Bereits nach der Installation kann die Einrichtung des Banners starten. Hierbei helfen eine Checkliste, verständliche Erklärungstexte und Voreinstellungen weiter, sodass die Konfiguration problemlos durchgeführt werden kann. Im WordPress-Customizer kann das Design des Cookie Banners beliebig verändert werden. Änderungen werden direkt in einer Live-Vorschau angezeigt.
Eine Kernfunktion des Plugins ist der integrierte Scanner, der auf der Website verwendete Services automatisch findet. Im Anschluss an den Scanvorgang kann für die gefundenen Ergebnisse mithilfe bereitgestellter Vorlagen direkt ein dazugehöriger Cookie (Service) angelegt werden. Damit lässt sich der Cookie Banner schnell einrichten!
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Barrierefreiheit: Seit Version 3.10 ist das Real Cookie Banner vollständig barrierefrei gestaltet. Dies macht Ihre Website nun auch für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen und Einschränkungen leicht zugänglich und benutzerfreundlich.
Vorteile von Real Cookie Banner
– kostenlose Version verfügbar
– konform mit DSGVO, ePrivacy-Richtlinie und TTDSG
– deutscher Support
– in mehreren Sprachen verfügbar
– Dokumentation von Einwilligungen
– Statistiken zu Einwilligungen
– TCF-Kompatibilität
– Altershinweise
Nachteile von Real Cookie Banner
Stärkstes Argument für Complianz als das Cookie Plugin der Wahl für WordPress ist sein großer Funktionsumfang. Diese Funktionen umfassen u. a. viele Gestaltungsmöglichkeiten des Cookie-Banners, die Einteilung der Cookies in Gruppen, einen Content-Blocker für etliche von anderen Diensten eingebettete Inhalte und vieles mehr. In der Premium-Version kann man sich sogar Impressum und die Angaben zum Datenschutz automatisch erzeugen lassen. Dabei ist die Basis-Version von Complianz kostenlos.
Abzüge bei der Bewertung von Complianz gibt es aber wegen einer zurzeit noch mangelhaften Übersetzung auf Deutsch und auch ansonsten nicht immer voll ausgereiften Funktionen, die immer mal wieder stellenweise unschöne Schwierigkeiten aufweisen. Dennoch ist auch Complianz sehr empfehlenswert, zumal die Einrichtung per Assistent besonders leicht von der Hand geht. Auch dies ist wieder gerade für Anfänger mit WordPress eine nützliche Lösung, die das Einrichten von und das Arbeiten mit Complianz recht einfach macht.
Barrierefreiheit: Seit dem Update auf Version 4.7.0 erfüllt die Complianz Privacy Suite die anspruchsvollen WCAG 2.1 AA-Richtlinien des W3C. Dies gilt sowohl für unsere generierten Dokumente als auch für die standardmäßig bereitgestellten Cookie-Banner, einschließlich aller ihrer Elemente.
Vorteile
– kostenlose Version bereits mit vielen Funktionen ausgestattet
– Cookie-Scanner scant wöchentlich die eingesetzten Cookies automatisch
– berücksichtigt auch Gesetze von außerhalb der EU
– sehr guter Support
– individuelle Anpassung
– Top Einrichtungs-Assistent gerade für Anfänger sehr hilfreich
Nachteile
– unvollständige Übersetzung auf Deutsch
– Standard-Design des Cookie-Banners wenig ansprechend
– Content-Blocker ebenfalls optisch wenig überzeugend
– nicht ganz billig in der Pro-Version
Dieses WordPress-Cookie-Plugin zeichnet sich dadurch aus, dass es damit besonders einfach ist, Google Analytics und Facebook Pixel einzubinden. Einzig nötige Angabe ist die Tracking-ID des jeweiligen Dienstes, der Rest wird vom Plugin erledigt. Aber auch alle anderen Dienste können hier eingebunden werden.
Externe Ressourcen können blockiert werden. Diese sind dann erst nach Zustimmung der User zu sehen. Platzhalter für die entsprechenden Inhalte liefert das DSVGO Pixelmate Plugin ebenfalls mit, allerdings beschränkt sich das verfügbare Angebot dabei auf Youtube, Vimeo, Twitter sowie Google Maps. Außerdem ist der Platzhalter für Videos hier nicht ganz so ansehnlich wie jener beim Borlabs Cookie Plugin.
Insgesamt bietet dieses Plugin eine einfache Lösung für die Cookie-Problematik auf einer mit WordPress betriebenen Webseite. Die Entstehung geschah zudem in Kooperation mit einer Rechtsanwältin. Diesbezüglich ist man also in jedem Fall auf der sicheren Seite – auch bei künftigen Änderungen der Bestimmungen. Der Preis für die Nutzung des DSGVO Pixelmate Plugins liegt bei einmaligen 39 Euro. Es gibt also keine wiederkehrende Zahlungsverpflichtung wie bei einem Abo.
Vorteile des DSVGO Pixelmate
– allgemeine Bedienung recht komfortabel
– blockiert Third-Party-Cookies
– Unterstützung von Opt-In und Opt-Out
– individuelle Anpassung des Cookie-Banners möglich
Nachteile des DSVGO Pixelmate
– keine Designanpassung beim Content Blocker möglich
– kein Overlay über Webseiten möglich
– Facebook-Posts und viele andere Dienste werden nicht blockiert
– bei vielen Cookies keine übersichtliche Verwaltung dieser
Ist ein Opt-in für Cookies Pflicht
Wie eingangs schon erwähnt, ist ein Opt-In-Banner nach einem BGH-Urteil vom 28.05.2020 in Deutschand Pflicht. Man muss also seinen Besuchern die Möglichkeit geben, alle von der eigenen Webseite verwendeten Cookies einzeln zu blockieren oder zu akzeptieren.
Opt-In bedeutet hier, dass man überhaupt erst seine Zustimmung geben muss, um die Verwendung von Cookies zu erlauben. Anderenfalls kommen überhaupt keine Cookies zur Anwendung. Ein Opt-Out ermöglicht es dem User hingegen, selbst auszuwählen, welche Cookies er blockieren möchte. Pflicht ist allerdings eine Opt-In-Option für in Deutschland betriebene Webseiten.
Welche Cookies sind technisch notwendig?
All das zuvor Genannte in Bezug auf die Pflicht, ein Opt-In oder Opt-Out zu ermöglichen, gilt nicht für „technisch notwendige“ Cookies. Was sind technisch notwendige Cookies? Diese Frage ist komplett unabhängig von der Nutzung von WordPress wie folgt zu beantworten. Ausgenommen von dieser Pflicht sind Cookies mit folgender Funktion:
- Session-Cookies, die bestimmte Einstellungen des Besuchers speichern (wie Login-Daten, den Inhalt eines Warenkorbs o. Ä.)
- Flash-Cookies, wenn man Flash zur Medienwiederbage verwendet
- Cookies von Zahlungsanbietern, die auf einer anderen Webseite genutzt werden
- Opt-Out-Cookies
Ebenso wenig benötigen Cookies von Messenger- und Chatdienste eine Einwilligung des Users.
Entdecken Sie auf dieser Seite, welche Cookies WordPress einsetzt.
Fazit
Diese hier präsentierten WordPress Cookie Plugins haben alle ihre oben ja angegebenen Vor- und Nachteile. Klarer Sieger ist das Plugin von Borlabs. Gleichwohl fallen dafür Kosten an, die bei anderen Anbietern geringer sind. Ein WordPress Cookie Plugin kostenlos erhalten Sie bei der Nutzung des Real Cookie Banner. Das Angebot von usercentrics richtet sich wohl nur an High-End-Kunden, für den Durchschnitts-User von WordPress sind die Alternativen empfehlenswerter.
Dann aber muss jeder selbst abwägen, ob ihm einfache Bedienung, schicke Vorschaubilder oder welche anderen Aspekte auch immer am wichtigsten sind. In jedem Fall findet man mittels dieser Liste von vier WordPress-Cookie-Plugins eine gesetzeskonforme Lösung für seine mit WordPress betriebene Seite.
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