Das Wichtigste in Kürze
- Ein Page Builder ermöglicht die visuelle Gestaltung von WordPress-Seiten ohne Programmierkenntnisse.
- Drag-and-Drop macht es leicht, Inhalte wie Texte, Bilder und Layouts flexibel zusammenzustellen.
- Live-Vorschau zeigt Änderungen sofort – ideal für schnelle Arbeitsprozesse.
- Vorteile liegen in Zeitersparnis, geringem Schulungsaufwand und der Möglichkeit, ohne Entwickler zu arbeiten.
- Wichtig bei der Auswahl: Achten Sie auf Ladezeit, Barrierefreiheit, langfristige Wartbarkeit und mögliche Abhängigkeiten vom jeweiligen Tool
Unsere Auswahl im Vergleich:
- Bricks bietet die beste Mischung aus Performance, Barrierefreiheit und moderner Technik. Kein Lock-in, schnelle Weiterentwicklung, starke Community.
- Elementor ist weit verbreitet und sehr einsteigerfreundlich, aber technisch eingeschränkt. Ohne Pro-Version kaum sinnvoll nutzbar und nicht barrierefrei.
- Divi bietet viele Vorlagen und eine faire Lifetime-Lizenz, leidet jedoch unter langsamer Ladezeit und fehlender nativer Barrierefreiheit.
- Oxygen liefert den schlanksten Code und maximale Kontrolle, erfordert aber technisches Verständnis und Einarbeitungszeit.
- Block Editor + GenerateBlocks ist besonders leichtgewichtig, barrierefrei und zukunftssicher, setzt aber CSS-Grundverständnis voraus.
Unsere Empfehlung:
Für alle, die ohne Programmierung starten wollen, aber langfristig auf eine moderne, barrierefreie und erweiterbare Website setzen, ist Bricks aktuell die überzeugendste Lösung.
Was ist ein Page Builder?
Ein Page Builder hilft Ihnen, Seiten in WordPress visuell und ohne Programmierkenntnisse zu gestalten. Sie sehen sofort, wie Ihre Änderungen aussehen. Viele Page Builder enthalten Vorlagen, die Sie mit wenigen Klicks einfügen und anpassen können.
Ein Page Builder ist ein Werkzeug, mit dem Sie Inhalte per Drag-and-Drop auf Ihrer Seite platzieren können. Sie ziehen zum Beispiel Texte, Bilder oder Buttons mit der Maus an die richtige Stelle. Während Sie das tun, zeigt Ihnen eine Live-Vorschau sofort, wie Ihre Seite später für Besucher erscheint. So bauen Sie Schritt für Schritt Ihre Inhalte auf, ganz ohne Code.
Die meisten modernen Page Builder bieten eine umfangreiche Auswahl an fertigen Designs. Diese bestehen entweder aus kompletten Seiten, einzelnen Inhaltsblöcken oder aus ganzen Designsets. Sie können diese Vorlagen importieren und dann anpassen. Farben, Schriftarten und Bilder lassen sich verändern, damit alles zu Ihrem eigenen Stil passt.
Brauche ich noch ein Theme?
Ja, WordPress benötigt immer ein aktives Theme. Page Builder funktionieren mit fast jedem Theme zusammen.
Ein Theme ist technisch notwendig, damit WordPress Ihre Inhalte anzeigen kann. Auch wenn Sie einen Page Builder verwenden, muss mindestens ein aktives Theme vorhanden sein. Das Theme stellt die Grundstruktur bereit, die WordPress zum Anzeigen Ihrer Website verwendet. Ein Page Builder übernimmt nur den sichtbaren Inhaltsbereich Ihrer Seiten, also alles, was Sie auf der eigentlichen Seite sehen.
Bereiche wie die Navigation, die Fußzeile, Blog-Übersichten, Suchergebnisse oder auch Fehlerseiten kommen weiterhin vom aktiven Theme. Wichtig ist aber: Page Builder lassen sich grundsätzlich mit fast jedem WordPress-Theme kombinieren. Besonders gut funktionieren sie mit Themes, die leicht und technisch sauber aufgebaut sind. Dazu zählen zum Beispiel GeneratePress, Astra oder OceanWP. Diese bieten eine gute Basis und sorgen für schnelle Ladezeiten.
Der Unterschied zwischen Page Builder und Theme Builder
Ein Page Builder ist für einzelne Seiten zuständig. Ein Theme Builder gestaltet zusätzlich die äußere Hülle der Website.
Ein Page Builder wird genutzt, um einzelne Seiten und Beiträge zu gestalten. Dabei arbeiten Sie innerhalb der vorhandenen Struktur des Themes. Kopfzeile und Fußzeile sowie Übersichtsseiten für Beiträge oder Produkte bleiben unverändert. Wenn Sie jedoch auch diese Elemente individuell gestalten möchten, benötigen Sie einen Theme Builder. Mit diesem Werkzeug können Sie eigene Vorlagen für jede Seitenart erstellen. Dazu gehören spezielle Layouts für die Startseite, für den Blog, für Produktseiten oder für Suchergebnisse. Sie können sogar Bedingungen festlegen, damit bestimmte Layouts nur in bestimmten Bereichen angezeigt werden. Wenn Sie nur eine einfache Seite erstellen möchten, reicht ein Page Builder oft aus. Für eine Website mit einheitlichem Erscheinungsbild, mehrsprachiger Struktur oder besonderen Anforderungen ist ein Theme Builder meist unverzichtbar. Jeder Theme Builder enthält automatisch auch die Funktionen eines Page Builders, aber nicht jeder Page Builder verfügt über die erweiterten Funktionen eines Theme Builders.
Was kann ein Theme Builder zusätzlich?
Ein Theme Builder erlaubt es Ihnen, auch Kopfzeile, Fußzeile und andere globale Bereiche Ihrer Website visuell zu gestalten.
Ein Theme Builder erweitert die Möglichkeiten eines Page Builders deutlich. Sie können damit nicht nur den Inhalt einzelner Seiten gestalten, sondern auch die äußere Struktur Ihrer Website. Das betrifft zum Beispiel die Navigation, Produktseiten in einem Onlineshop, Suchergebnisse oder Fehlerseiten. Manche Theme Builder erlauben es sogar, verschiedene Kopfzeilen für bestimmte Bereiche Ihrer Website festzulegen. Dadurch lässt sich ein einheitliches Design für die gesamte Website umsetzen, unabhängig vom ursprünglichen Theme. In vielen Fällen ersetzt der Theme Builder damit das Standard-Theme nahezu vollständig.
Unterschied zum Block-Editor (Gutenberg)
Der Block-Editor ist das Standard-Werkzeug von WordPress und arbeitet deutlich schlanker als viele Page Builder. Er bietet weniger Funktionen, aber dafür bessere technische Grundlagen.
Der sogenannte Block-Editor, auch bekannt unter dem Namen Gutenberg, ist die eingebaute Bearbeitungsoberfläche von WordPress. Er arbeitet mit sogenannten Blöcken, also kleinen Bausteinen für Texte, Bilder oder andere Inhalte. Diese Blöcke werden technisch sehr sauber gespeichert, was die Wartung der Website erleichtert und gleichzeitig die Ladezeit niedrig hält. Page Builder hingegen erzeugen oft komplexere Strukturen im Hintergrund. Diese ermöglichen zwar eine freiere Gestaltung, machen es aber schwieriger, die Seite später zu optimieren oder barrierefrei zugänglich zu machen.
Inzwischen entwickelt sich der Block-Editor mit neuen Funktionen weiter und erlaubt auch die Bearbeitung von allgemeinen Website-Elementen wie Kopfzeile oder Fußbereich. Dieser Ansatz nennt sich Full Site Editing. Damit nähert sich der Block-Editor technisch den sogenannten Theme Buildern an. Viele Aufgaben, für die früher ein Page Builder nötig war, könnten damit bald direkt in WordPress möglich sein. Noch fehlen aber einfache visuelle Gestaltungsmöglichkeiten und eine große Auswahl an fertigen Vorlagen. Daher greifen viele Nutzer weiterhin auf Page Builder zurück, wenn sie ihre Seite individuell und ohne Programmierung gestalten möchten.
Page Builder im Vergleich zur individuellen Entwicklung
Eine selbst programmierte Website ist technisch schlanker, erfordert aber mehr Fachwissen und Zeit. Ein Page Builder ist schneller und einfacher, dafür aber weniger flexibel in der Tiefe.
Wer eine Website ganz individuell und von Grund auf entwickeln lässt, arbeitet meist mit Programmierlösungen wie eigenen PHP-Dateien oder Feldern, die speziell für bestimmte Inhalte angelegt werden. Diese Methode sorgt für einen sehr sauberen Code und bietet maximale Kontrolle, etwa über Barrierefreiheit oder Ladezeiten. Allerdings dauert die Entwicklung länger, braucht mehr Planung und erfordert ein entsprechend größeres Budget. Auch technisches Fachwissen ist notwendig, um diese Lösung professionell umzusetzen.
Ein Page Builder dagegen spart viel Zeit. Man kann ohne Programmierkenntnisse arbeiten, ganze Seiten gestalten und sofort sehen, wie alles aussieht. Das macht den Einstieg leicht und ermöglicht auch kleinen Teams oder Einzelpersonen den Aufbau einer professionellen Website. Gleichzeitig entstehen aber gewisse Nachteile. Einige Page Builder machen Sie langfristig abhängig vom jeweiligen Tool, da die Inhalte später nicht ohne Weiteres übertragbar sind. Außerdem kann es sein, dass große Seiten dadurch langsamer laden oder schwieriger zu pflegen sind. Vor allem bei umfangreichen Projekten sollten Sie daher gut abwägen, welche Lösung besser zu Ihren Anforderungen passt.
Viele Seiten stoßen mit Page Buildern früher oder später an ihre Grenzen. Individuell entwickelte Websites sind flexibel, erweiterbar und auf Wachstum ausgelegt. Sie passen sich Ihren Anforderungen an, nicht umgekehrt.
Vorteile
Page Builder machen das Erstellen moderner Webseiten deutlich schneller, einfacher und zugänglicher. Sie bieten eine visuelle Arbeitsweise und sparen Zeit in der Umsetzung, Pflege und Abstimmung.
Ein Page Builder unterstützt Sie dabei, Inhalte flexibel und direkt auf Ihrer Website zu gestalten. Sie ziehen Texte, Bilder oder ganze Abschnitte mit der Maus an die gewünschte Stelle und sehen sofort, wie das Ergebnis im Browser aussieht. Technisches Wissen ist dafür nicht notwendig. Das spart Zeit und macht die Pflege Ihrer Website auch ohne Entwickler möglich. Besonders für Marketing- und Content-Teams bedeutet das mehr Unabhängigkeit, kürzere Abstimmungswege und schnellere Umsetzung von Kampagnen. Unternehmen profitieren von planbaren Abläufen, konsistentem Design und wiederverwendbaren Seitenstrukturen.
Tempo
Ein Page Builder verkürzt die Entwicklungszeit erheblich. Innerhalb weniger Minuten können Sie ein vollständiges Layout zusammenstellen. Im Vergleich dazu dauert die manuelle Erstellung per Code deutlich länger. Das ist besonders für Agenturen mit engen Deadlines vorteilhaft. Seitenprototypen lassen sich schnell aufbauen, direkt mit Kunden teilen und im Browser gemeinsam bearbeiten. Dadurch beschleunigen sich Rückmeldungen und Freigabeprozesse spürbar.
Visuelles Feedback
Änderungen an Layout, Farben oder Abständen werden direkt sichtbar. Sie müssen nichts speichern oder aktualisieren. Diese sofortige Rückmeldung im Frontend macht die Gestaltung intuitiv. Auch Einsteiger finden sich schnell zurecht, weil keine CSS-Kenntnisse nötig sind. Das senkt die Hemmschwelle, reduziert Fehler und fördert ein kreativeres Arbeiten.
Weniger Fachwissen nötig
Auch ohne technische Kenntnisse in PHP oder anderen Webtechnologien können Sie eine professionelle Website aufbauen. Viele Builder bieten vorgefertigte Module und Vorlagen, mit denen Sie direkt loslegen können. Gleichzeitig lernen viele Nutzer durch das Ausprobieren spielerisch, wie Webdesign funktioniert. Wer später mehr Kontrolle braucht, kann in vielen Tools auch eigenen Code einfügen. So bleibt die Flexibilität erhalten.
Vielfältiges Ökosystem
Rund um bekannte Page Builder hat sich ein aktives Netzwerk entwickelt. Es gibt zahlreiche Erweiterungen für SEO, Formulare, Animationen und vieles mehr. Foren, Marktplätze und Tutorial-Plattformen bieten Hilfe, Beispiele und Inspiration. Diese Vielfalt sorgt dafür, dass Sie Ihre Website bei Bedarf flexibel erweitern können. Auch ein kompletter Wechsel des Builders ist oft gar nicht nötig, da viele Funktionen über unabhängige Plugins ergänzt werden können.
Nachteile
Page Builder machen die Gestaltung bequemer, führen aber oft zu längeren Ladezeiten, technischen Abhängigkeiten (Shortcode‑Lock‑In) und erhöhtem Pflegeaufwand. Der Wechsel zu einem anderen System ist meist aufwendig und fehleranfällig.
Viele Page Builder speichern Inhalte in einem eigenen Format, das sich nur innerhalb des jeweiligen Tools korrekt darstellen lässt. Wenn Sie später auf ein anderes System wechseln möchten, müssen Inhalte, Layouts und Seitenstrukturen häufig komplett neu aufgebaut werden. Diese technische Abhängigkeit wird oft erst im Nachhinein spürbar, wenn ein anderer Builder gewünscht oder notwendig wird. Gleichzeitig laden viele Page Builder zusätzliche Dateien im Hintergrund, die die Ladezeit negativ beeinflussen können. Dies wirkt sich nicht nur auf die Nutzererfahrung aus, sondern auch auf die Platzierung in Suchmaschinen. Sicherheits- und Funktionsupdates erfordern besondere Sorgfalt, vor allem bei stark angepassten Installationen. Ein separates Testsystem ist dann oft nötig, um Probleme auf der Live-Website zu vermeiden.
Performance
Kaum ein Page Builder kommt ohne eigenes CSS- und JavaScript-System aus. Diese zusätzlichen Dateien erhöhen die technische Last der Seite. Auch wenn moderne Tools bereits Funktionen zum gezielten Nachladen von Inhalten bieten, bleibt immer ein gewisser technischer Overhead bestehen. Vor allem auf mobilen Geräten mit langsamer Verbindung kann sich das deutlich bemerkbar machen. Damit die Seite trotz Page Builder schnell bleibt, müssen zusätzliche Maßnahmen wie Caching und das Zusammenfassen von Skripten eingesetzt werden.
Technische Abhängigkeit (Shortcode‑Lock‑In)
Viele Page Builder verwenden eigene Codestrukturen, sogenannte Shortcodes, um Module darzustellen. Sobald der Page Builder deaktiviert oder gelöscht wird, bleiben oft nur diese Codefragmente im Inhalt zurück. Das führt dazu, dass die Seite leer oder unbrauchbar wirkt. Die Aufräumarbeiten sind zeitintensiv, besonders bei großen Websites mit vielen Unterseiten. Wer früh weiß, dass ein Builder-Wechsel in Zukunft wahrscheinlich ist, sollte diese Einschränkung unbedingt berücksichtigen.
Eingeschränkte Semantik
Nicht alle Page Builder erzeugen sauberen HTML-Code oder halten sich an gängige Standards zur Barrierefreiheit. Wichtige Merkmale wie semantische Struktur, Screenreader-Kompatibilität oder Tastaturnavigation müssen häufig manuell ergänzt werden. Ohne technisches Wissen zur Webzugänglichkeit ist das kaum umsetzbar. Gerade für öffentliche Einrichtungen oder Unternehmen mit einem Fokus auf Inklusion kann das ein erheblicher Mehraufwand sein.
Wartbarkeit und Update-Risiken
Ein Page Builder ist ein komplexes System, das regelmäßig weiterentwickelt wird. Mit jeder neuen Version können sich interne Strukturen ändern, etwa CSS-Klassen oder die Art, wie Inhalte angezeigt werden. Das kann dazu führen, dass bestehende Layouts plötzlich fehlerhaft aussehen oder Funktionen nicht mehr wie gewohnt arbeiten. Deshalb ist es sinnvoll, alle Änderungen zunächst in einer Testumgebung zu prüfen. Wer diese Vorbereitung nicht leisten kann, riskiert Probleme auf der Live-Seite. Besonders bei knappen Ressourcen kann es zu einem Konflikt zwischen Sicherheit und Stabilität kommen.
Auswahlkriterien der Page Builder
Unsere Auswahl basiert auf den bekanntesten und am stärksten wachsenden Page Buildern am Markt. Dabei achten wir besonders auf Verbreitung, Weiterentwicklung und Barrierefreiheit.
In unserem Vergleich haben wir gezielt Werkzeuge ausgewählt, die entweder sehr weit verbreitet sind oder besondere technische Vorteile bieten. Elementor und Divi gehören zu den meistgenutzten Lösungen weltweit und sind daher wichtige Bezugspunkte. Bricks wächst schnell und entwickelt gezielt Funktionen für barrierefreie Websites. Oxygen steht für hohe Performance und ist besonders für technisch versierte Anwender geeignet. Auch der offizielle WordPress Block-Editor mit dem Plugin GenerateBlocks ist vertreten. Diese Kombination ermöglicht einfache, schlanke Seiten ganz ohne zusätzliche Systembelastung durch eigene Codestrukturen.
WordPress Page Builder im Detail
Bricks Builder
Bricks ist ein moderner Page und Theme Builder mit starker technischer Basis. Der Code bleibt schlank, die Ladezeit ist sehr gut und Barrierefreiheit wird aktiv mitgedacht. Ideal für langfristige Projekte mit Fokus auf Performance und Zukunftssicherheit.
Preis
Einzellizenz für 79 US-Dollar pro Jahr oder einmalig 249 US-Dollar für eine Lifetime-Lizenz mit unbegrenzter Nutzung und Updates.
Vorteile
Bricks speichert alle Inhalte als sauberes HTML, was die technische Basis besonders performant macht. Es werden keine Shortcodes verwendet, wodurch ein späterer Wechsel oder Export problemlos möglich ist. Die Benutzeroberfläche ist modern und arbeitet in Echtzeit, sodass Änderungen direkt sichtbar sind. Besonders hervorzuheben ist die konsequente Ausrichtung auf Barrierefreiheit. Funktionen wie Fokus-Anzeigen, Landmark-Elemente und Kontrastprüfungen sind standardmäßig integriert. Auch Entwickler profitieren von Bricks: Die API ist schlank und flexibel, der sogenannte Slim Mode reduziert den Code zusätzlich. Neue Features werden in enger Abstimmung mit der Community entwickelt, was die Weiterentwicklung praxisnah und schnell macht.
Nachteile
Da Bricks noch relativ jung ist, ist die Auswahl an Templates und Tutorials kleiner als bei etablierten Alternativen wie Elementor oder Divi. Die Nutzung der aktuellsten Funktionen setzt gelegentlich ein mittleres Technikverständnis voraus. Ohne aktive Lizenz gibt es keine Updates, es sei denn, man entscheidet sich direkt für die Lifetime-Version. Für absolute Einsteiger kann die Oberfläche am Anfang etwas komplex wirken.
Bricks ist hervorragend geeignet für Agenturen, wachsende Unternehmen oder Website-Betreiber mit mittlerem technischem Verständnis. Wer langfristige Projekte plant, auf Barrierefreiheit achten muss und Wert auf Ladezeit legt, findet in Bricks eine zukunftssichere Lösung. Durch die Möglichkeit, auf eine Lifetime-Lizenz zu setzen, lohnt sich das Tool besonders bei häufiger oder dauerhafter Nutzung. Auch technisch orientierte Designer profitieren von der strukturierten Oberfläche. Wer ein modernes, schnelles und barrierefreies Fundament sucht, ist mit Bricks sehr gut beraten.
Elementor
Elementor ist der bekannteste Page Builder weltweit und ermöglicht visuelles Webdesign ohne Vorkenntnisse. Die Basisversion ist kostenlos, jedoch funktional stark eingeschränkt. Für professionelle Websites ist die kostenpflichtige Pro-Version praktisch unumgänglich. In Bezug auf Barrierefreiheit zeigt Elementor weiterhin deutliche Schwächen.
Preis
Die Grundversion ist kostenlos. Die Pro-Version startet ab 59 US-Dollar pro Jahr für eine Website, bietet aber nur im Abo Zugriff auf alle wichtigen Funktionen wie Theme Builder, WooCommerce-Module und dynamische Inhalte.
Vorteile
Elementor hat eine enorm große Verbreitung und eine riesige Auswahl an Vorlagen, Design-Elementen und Erweiterungen. Die Benutzeroberfläche ist intuitiv und besonders für Einsteiger gut geeignet. Innerhalb kürzester Zeit lassen sich ansprechende Landingpages, Aktionsseiten und ganze Websites zusammenstellen. Dank zahlreicher Add-ons sind auch Marketing-Automationen, Scroll-Effekte oder Pop-ups möglich. Die Community ist groß, es gibt viele Tutorials, schnelle Hilfe im Support und stetige Weiterentwicklungen.
Nachteile
Elementor speichert Inhalte als Shortcodes, was langfristig zu einem sogenannten Lock-in-Effekt führt. Wird Elementor deaktiviert, bleiben viele unlesbare Codefragmente zurück. Die Seiten müssen dann mühsam überarbeitet werden. Die Ladezeit leidet unter schwergewichtigen JavaScript- und CSS-Dateien. Vor allem bei mobilen Geräten oder komplexeren Seiten kann das zu schlechteren Core Web Vitals führen. Ein großer Nachteil ist zudem die fehlende Barrierefreiheit: Wichtige semantische Merkmale wie ARIA-Rollen oder sinnvolle Tastatursteuerung sind nur manuell einfügbar. Ohne entsprechendes Fachwissen ist keine barrierefreie Umsetzung möglich. Die kostenlose Version ist stark eingeschränkt. Wer ernsthaft mit Elementor arbeiten will, muss die Pro-Version kaufen.
Elementor ist ideal für Solo-Selbstständige, kleine Dienstleistungsbetriebe und Vereine, die eine moderne Website benötigen, aber keine technischen Kenntnisse haben. Wer einfache Seiten schnell umsetzen will, findet in Elementor einen guten Einstieg. Für gesetzlich regulierte Projekte oder barrierefreie Angebote ist das Tool jedoch nicht geeignet. Auch für Nutzer, die langfristig unabhängig bleiben möchten, ist der Lock-in ein wichtiges Gegenargument. Am besten passt Elementor zu zeitlich begrenzten oder visuell geprägten Projekten mit überschaubarer technischer Tiefe.
Divi Builder
Divi ist ein visuell orientierter Page Builder mit eigenem Theme-Framework. Die Lifetime-Lizenz macht ihn besonders attraktiv für Vielnutzer. Technisch bietet Divi Komfort und Vielfalt, jedoch auf Kosten der Ladegeschwindigkeit und mit Einschränkungen bei der Barrierefreiheit.
Preis
Divi kostet 89 US-Dollar pro Jahr oder einmalig 249 US-Dollar als Lifetime-Lizenz. Die Lizenz gilt für alle Produkte von Elegant Themes und beliebig viele Websites.
Vorteile
Divi bietet eine besonders große Auswahl an fertigen Layouts und Designpaketen. Diese lassen sich per Klick importieren und anpassen, was die Erstellung neuer Seiten erheblich beschleunigt. Durch den visuellen Front-End-Editor sind alle Änderungen sofort sichtbar. Für Agenturen und Content-Marketer ist die Möglichkeit zum A/B-Testing ein echtes Plus. Divi punktet außerdem mit einer umfangreichen Sammlung an Design-Elementen, einem integrierten Rollen-Editor für größere Teams sowie einem stabilen Support und aktiven Community-Foren. Wer die Lifetime-Lizenz nutzt, kann Divi auf beliebig vielen Projekten einsetzen – ohne laufende Kosten.
Nachteile
Technisch basiert Divi auf Shortcodes, was den späteren Umstieg auf ein anderes System sehr aufwendig macht. Der generierte Code ist umfangreich und enthält viele Inline-Styles, was sich negativ auf die Ladezeit auswirken kann. Große Seiten mit vielen Elementen können im Editor spürbar langsamer werden. Ein weiterer Schwachpunkt liegt in der Barrierefreiheit: Divi liefert keine vollständige WCAG-2.1-Unterstützung. Für barrierefreie Websites sind manuelle Anpassungen nötig, zum Beispiel bei der Fokusreihenfolge oder bei ARIA-Rollen. Das setzt technisches Verständnis voraus.
Divi eignet sich besonders für Coaches, Kreativschaffende, Fotografen und Blogger, die Wert auf Designvielfalt legen. Wer viele Seiten betreibt oder regelmäßig neue Projekte umsetzt, profitiert von der einmaligen Lifetime-Lizenz. Für technisch weniger versierte Nutzer bietet Divi eine einfache Bedienung. Gleichzeitig sollte man bereit sein, etwas Zeit in Performance-Optimierung und Barrierefreiheits-Nacharbeit zu investieren. Wer eine flexible und langfristig nutzbare Lösung sucht, ohne monatliche Folgekosten, findet in Divi eine interessante Option.
Oxygen Builder
Oxygen ersetzt das klassische WordPress-Theme vollständig und bietet maximale Kontrolle über den Code. Das Ergebnis ist eine extrem schnelle, technisch saubere Website. Die Einarbeitung ist intensiver, lohnt sich aber für alle, die langfristig unabhängig und performant bleiben möchten.
Preis
Einmalzahlung von 129 US-Dollar für eine Lifetime-Lizenz mit unbegrenzten Websites und ohne Abo-Verpflichtung.
Vorteile
Oxygen erzeugt sehr schlanken, semantisch sauberen Code ohne Shortcodes. Die Seitenstruktur basiert direkt auf PHP und HTML, wodurch höchste Performance und beste Wartbarkeit erreicht werden. Es gibt vollständige Kontrolle über alle Bereiche der Website, inklusive Header, Fußbereich, Blog-Archiv und dynamische Inhalte. Wer technisch versiert ist, kann mit Hilfe von Conditional Wrapping, eigenen Hooks und dynamischen Feldern nahezu alles realisieren. Oxygen ist zudem vollständig barrierefrei umsetzbar, da der Code keine systembedingten Einschränkungen mitbringt. Wer die Barrierefreiheit gezielt umsetzen möchte, kann alle relevanten Standards wie ARIA-Rollen und semantische Struktur vollständig kontrollieren.
Nachteile
Die Lernkurve ist deutlich steiler als bei klassischen Page Buildern. Ohne ein grundlegendes Verständnis von WordPress-Templates, CSS und HTML wird die Arbeit mit Oxygen schnell zur Herausforderung. Das Ökosystem ist kleiner, es gibt weniger fertige Vorlagen und weniger visuelle Spielereien out of the box. Außerdem ist die Benutzeroberfläche nur auf Englisch verfügbar.
Oxygen eignet sich hervorragend für Entwickler, technisch affine Agenturen und fortgeschrittene WordPress-Nutzer. Wer bereit ist, sich einzuarbeiten, wird mit maximaler Flexibilität, hoher Geschwindigkeit und vollständiger Unabhängigkeit belohnt. Oxygen ist ideal für Projekte, bei denen Performance, Barrierefreiheit und saubere technische Umsetzung im Mittelpunkt stehen. Die Lifetime-Lizenz macht es langfristig zu einer äußerst kosteneffizienten Lösung. Wer kontrollieren will, was auf dem Server passiert, trifft mit Oxygen eine zukunftssichere Wahl.
GenerateBlocks
Der WordPress-Block-Editor mit GenerateBlocks bietet ein leichtgewichtiges und vollständig barrierefreies System. Ideal für alle, die maximale Kompatibilität mit dem WordPress-Kern wünschen und auf einen sauberen technischen Aufbau Wert legen.
Preis
GenerateBlocks kostet 39 US-Dollar pro Jahr für eine einzelne Website. Die kostenlose Basisversion ist eingeschränkt, aber funktional einsetzbar.
Vorteile
Diese Kombination basiert vollständig auf WordPress-Standards. Inhalte werden als sauberes HTML mit CSS-Klassen gespeichert – ganz ohne Shortcodes oder proprietäre Formate. Dadurch sind Seiten besonders schnell, stabil und jederzeit portierbar. GenerateBlocks ergänzt den Block-Editor um essentielle Gestaltungselemente wie Container, Raster, Überschriften und Buttons. Die geringe technische Abhängigkeit reduziert spätere Wartungs- oder Migrationsaufwände erheblich. Auch in Sachen Barrierefreiheit punktet das System: Der generierte Code entspricht den WCAG-2.1-Richtlinien und ist sofort nutzbar – ohne zusätzliche Maßnahmen.
Nachteile
Im Vergleich zu klassischen Page Buildern fehlen visuelle Effekte, Animationen oder komplexe Layout-Elemente. Wer ein besonders verspieltes Design realisieren will, muss zusätzliche Plugins oder eigene Anpassungen einsetzen. Die Community ist kleiner und nicht ganz so aktiv wie bei marktführenden Page Buildern. Auch die Einstiegshürde in CSS-Flexbox und Grid-Systeme kann für manche Nutzer herausfordernd sein.
Dieses Setup eignet sich für Nutzer, die strukturiert und bewusst mit WordPress arbeiten. Sie sollten bereit sein, sich mit Layoutprinzipien wie Containerlogik, Spaltenverhältnissen und responsivem Design auseinanderzusetzen. Wer kein Interesse an überladenen Interfaces hat, sondern lieber auf eine saubere, wartungsarme Lösung setzt, wird sich mit dieser Kombination schnell zurechtfinden. Ein solides Verständnis für die Arbeitsweise des Block Editors und etwas CSS-Grundwissen sind hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich.
So finden Sie den richtigen Page Builder
Der passende Page Builder richtet sich danach, wie gut er zu Ihrer Arbeitsweise passt. Testen Sie ihn selbst und achten Sie auf Bedienbarkeit, Technik und Zukunftssicherheit.
Bevor Sie sich für ein bestimmtes Tool entscheiden, sollten Sie verschiedene Optionen selbst ausprobieren. Viele Page Builder bieten kostenlose Einstiegsvarianten oder Testumgebungen. So bekommen Sie ein Gefühl dafür, wie gut Sie mit dem Editor zurechtkommen und ob er Ihre tägliche Arbeit wirklich vereinfacht. Achten Sie dabei nicht nur auf Funktionen, sondern auch auf die Verfügbarkeit von Vorlagen, Erweiterungen und Support-Angeboten. Technische Aspekte wie Ladezeit, Code-Struktur und Barrierefreiheit sollten ebenso in Ihre Entscheidung einfließen. Wer langfristig plant, sollte außerdem prüfen, ob der Page Builder regelmäßig weiterentwickelt wird, eine klare Roadmap verfolgt und strukturell barrierefreien Code erzeugt. Nicht zuletzt lohnt es sich, auch den Aufwand für spätere Änderungen oder einen möglichen Wechsel zu berücksichtigen. Je offener das System, desto zukunftssicherer ist Ihre Website.
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